Boden- und Wanduntergrund
Zubehör für Untergrundvorbereitung

Ein solider Boden- und Wanduntergrund ist die Basis für jede erfolgreiche Renovierung oder Bauprojekt. Die richtige Untergrundvorbereitung stellt sicher, dass spätere Beläge wie Fliesen, Parkett, Vinylboden oder Teppich optimal haften und lange halten. Im Folgenden finden Sie einen detaillierten Überblick über die notwendigen Werkzeuge und Materialien für die Untergrundvorbereitung sowie spezifische Anwendungen wie Grundierungen, Spachtelmassen und die Abdichtung von Feuchträumen.

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Randdämmstreifen (z.B. zur Schallentkopplung)

Randdämmstreifen sind essenziell, um Schallübertragungen zwischen Boden und Wänden zu verhindern. Diese Streifen bestehen meist aus Schaumstoff oder Mineralwolle und werden entlang der Wandkanten verlegt. Sie bieten nicht nur eine hervorragende Schallentkopplung, sondern gleichen auch geringfügige Unebenheiten aus. Der Einsatz von Randdämmstreifen ist besonders wichtig in Mehrfamilienhäusern oder Räumen, in denen hoher Trittschall zu erwarten ist.

Haftbrücken (Quarzsand angereichert) für bessere Haftung

Haftbrücken, oft auch als Grundierungen bezeichnet, dienen dazu, die Haftung zwischen Untergrund und nachfolgenden Schichten zu verbessern. Besonders effektiv sind Haftbrücken, die mit Quarzsand angereichert sind. Diese sorgen für eine raue Oberfläche, die eine optimale Verbindung gewährleistet. Sie werden vor allem auf glatten und wenig saugfähigen Untergründen angewendet, um eine bessere mechanische Verankerung zu erreichen. Die Anwendung erfolgt in der Regel mit einer Rolle oder einem Pinsel. Es ist wichtig, die Trocknungszeit der Haftbrücke zu beachten, bevor weitere Arbeiten durchgeführt werden.

Grundierung: Tiefengrund

Tiefengrund ist eine spezielle Art von Grundierung, die tief in den Untergrund eindringt und dessen Saugfähigkeit reguliert. Er wird vor allem auf stark saugenden Untergründen wie Gips oder Beton angewendet. Der Tiefengrund sorgt dafür, dass nachfolgende Schichten gleichmäßig trocknen und fest haften. Zudem verhindert er, dass zu viel Feuchtigkeit in den Untergrund eindringt, was die Haltbarkeit der Endbeschichtung beeinträchtigen könnte. Die Anwendung erfolgt meist mit einem Pinsel oder einer Rolle, und es ist wichtig, die Trocknungszeit zu beachten, bevor weitere Arbeiten fortgesetzt werden.

Grundierung: Haftgrund

Haftgrund ist eine Grundierung, die auf glatten und dichten Untergründen angewendet wird, um deren Haftung zu verbessern. Er enthält oft Quarzsand, der eine raue Oberfläche schafft und so die mechanische Verankerung von Spachtelmassen oder Klebstoffen erleichtert. Haftgrund wird in der Regel auf nicht saugenden Untergründen wie alten Fliesen oder Beton eingesetzt. Auch hier ist die Einhaltung der Trocknungszeit entscheidend, um die gewünschte Haftwirkung zu erzielen.

Spachtelmasse: Nivelliermasse für Ausgleichsarbeiten

Nivelliermassen sind selbstverlaufende Spachtelmassen, die ideal für den Ausgleich von Unebenheiten auf Böden geeignet sind. Sie werden in flüssiger Form aufgetragen und verteilen sich gleichmäßig, wodurch eine glatte und ebene Oberfläche entsteht. Nivelliermassen sind besonders nützlich, wenn es darum geht, größere Flächen schnell und effizient auszugleichen. Vor der Anwendung sollte der Untergrund gut gereinigt und gegebenenfalls grundiert werden, um die Haftung zu verbessern.

Verarbeitungsschritte

  1. Untergrundvorbereitung: Reinigen Sie den Untergrund gründlich und tragen Sie gegebenenfalls eine geeignete Grundierung auf, um die Haftung zu verbessern.
  2. Anrühren: Rühren Sie die Nivelliermasse gemäß den Herstellerangaben an. Verwenden Sie dabei einen geeigneten Rührer, um eine homogene Masse ohne Klumpen zu erhalten.
  3. Auftragen: Gießen Sie die angerührte Nivelliermasse auf den Untergrund und verteilen Sie sie gleichmäßig mit einer Glättkelle oder einer Rakel. Beginnen Sie dabei in einer Ecke des Raumes und arbeiten Sie sich systematisch zur gegenüberliegenden Seite vor.
  4. Entlüften: Um Lufteinschlüsse und Blasenbildung zu vermeiden, verwenden Sie eine Stachelwalze und rollen Sie die frisch aufgetragene Masse vorsichtig ab.
  5. Trocknen: Lassen Sie die Nivelliermasse gemäß den Herstellerangaben vollständig trocknen. Beachten Sie dabei die Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit, die die Trocknungszeit beeinflussen können.
  6. Nachbearbeitung: Nach der Trocknung können eventuell verbleibende Unebenheiten abgeschliffen werden. Die Oberfläche sollte glatt und eben sein, um für den weiteren Bodenbelag vorbereitet zu sein.

Spachtelmasse: Feinspachtel für glatte Oberflächen

Feinspachtel wird verwendet, um kleinere Unebenheiten und Löcher zu füllen und eine glatte Oberfläche zu schaffen. Er eignet sich hervorragend für die Nachbearbeitung von Wand- und Bodenflächen, die später gestrichen, tapeziert oder mit anderen Belägen versehen werden sollen. Feinspachtel wird in dünnen Schichten aufgetragen und nach dem Trocknen geschliffen, um eine perfekte Oberfläche zu erzielen.

Verarbeitungsschritte

Die Verarbeitung von Spachtelmassen erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Anrühren: Die Masse wird gemäß den Herstellerangaben angerührt. Dabei ist es wichtig, die richtige Konsistenz zu erreichen, um eine optimale Verarbeitbarkeit zu gewährleisten.
  2. Auftragen: Die Masse wird gleichmäßig auf den vorbereiteten Untergrund aufgetragen und mit einer Glättkelle verteilt.
  3. Trocknen: Nach dem Auftragen muss die Spachtelmasse vollständig trocknen, bevor weitere Arbeiten erfolgen können. Die Trocknungszeit variiert je nach Produkt und Schichtdicke, beträgt jedoch in der Regel mehrere Stunden bis hin zu einem Tag.
  4. Nachbearbeitung: Nach der Trocknung kann die Oberfläche bei Bedarf geschliffen und weiterbearbeitet werden.

Bad Abdichtung

Schutz vor Wasserschäden und Schimmelbildung

Die Abdichtung von Bädern und anderen Feuchträumen ist unerlässlich, um Wasserschäden und Schimmelbildung zu verhindern. Ohne eine ordnungsgemäße Abdichtung kann Feuchtigkeit in die Bausubstanz eindringen und langfristig Schäden verursachen. Eine gute Abdichtung schützt nicht nur die Bausubstanz, sondern trägt auch zur Gesundheit der Bewohner bei, indem sie die Bildung von Schimmel und anderen gesundheitsgefährdenden Mikroorganismen verhindert.

Materialien und Techniken: Abdichtungsbahnen, Flüssigabdichtungen

Zur Abdichtung von Bädern stehen verschiedene Materialien und Techniken zur Verfügung:

  1. Abdichtungsbahnen: Diese sind eine traditionelle Methode, bei der Bahnen aus Bitumen, Kunststoff oder anderen wasserdichten Materialien auf den Untergrund aufgebracht werden. Diese Bahnen werden oft überlappend verlegt und an den Rändern gut verklebt, um eine durchgehende wasserundurchlässige Schicht zu schaffen.
  2. Flüssigabdichtungen: Diese bestehen aus pastösen oder flüssigen Materialien, die direkt auf den Untergrund aufgetragen werden. Sie bieten den Vorteil, dass sie auch in schwer zugänglichen Bereichen eine nahtlose Abdichtung ermöglichen. Flüssigabdichtungen werden in mehreren Schichten aufgetragen und müssen zwischen den Schichten trocknen, um eine zuverlässige Abdichtung zu gewährleisten.

In beiden Fällen ist es wichtig, die Abdichtung sorgfältig und gemäß den Herstellerangaben auszuführen, um maximale Wirksamkeit zu erreichen. Besondere Aufmerksamkeit sollte den Übergängen zwischen Wand und Boden sowie den Durchführungen für Sanitärinstallationen gewidmet werden, da diese Bereiche besonders anfällig für Undichtigkeiten sind.

Fazit

Durch die sorgfältige Vorbereitung und Abdichtung des Untergrunds schaffen Sie die Basis für eine langlebige und hochwertige Renovierung oder Bauprojekt. Die Verwendung der richtigen Werkzeuge und Materialien stellt sicher, dass Ihr Boden und Ihre Wände optimal vorbereitet sind und Ihre neuen Beläge lange Freude bereiten.

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